seilbahn.net | Projekte | Archiv | 2014-05-28

Damülser Seilbahnen: Neue 6-SB Sunnegg

6-SB Sunnegg als Ersatz für die DSB Sunnegg und Gratlift Sunnegg

Die Damülser Seilbahnen werden die aus dem Jahr 1982 stammende DSB Sunnegg durch eine moderne 6 er Sesselbahn ersetzen. Durch die neue Anlage soll auch der zur Skiroute 3 führende Gratlift ersetzt werden.

Ausführung der 6 SB Sunnegg:

Die Anlage wird als kuppelbare 6 er Sesselbahn ausgeführt. Die in der Anlage befindlichen 55 Stk.  6 er Sessel werden mit Verkleidungen ausgestattet um den Komfortanspruch der Gäste zu befriedigen. Bei einer horizontalen Länge von 1037m hat die Anlage einen Höhenunterschied von 374 m den sie bei einer Fahrgeschwindigkeit von 5 m/s in 4,09 min zurücklegt. Die erforderliche Antriebsleistung beträgt 395 KW im Normalbetrieb, für Notfälle ist ein dieselhydraulischer Notantrieb vorgesehen. Zur Führung des Förderseils mit DM 45mm sind auf der Strecke 9 verzinkte Stützen notwendig.

In der Talstation ist die Antriebs-Spanneinrichtung angeordnet. Zur Garagierung der Sessel ist neben der Talstation ein Sesselbahnhof angeordnet. Um diesen möglichst klein zu halten wird die Talstation eingehaust und das Traggerüst der Talstationseinrichtung so ausgeführt, dass es zur Sesselgaragierung mitverwendet werden kann. Auch sind die erforderlichen Dienst und Funktionsräume unter dem Dach der Talstationseinhausung angeordnet.

Die Bergstation ist eine „Doppelmayr Station“  also eine blechverkleidete kuppelbare Umlenkstation mit angeschlossenem Dienstraum.

Die Talstation der 6 SB Sunnegg wird im Nahbereich der bestehenden 6 SB Hasenbühel situiert. Diese Situierung bringt durch Zusammenlegung der Anlaufstellen Sunnegg und Hasenbühel eine Verringerung der Kreuzungspunkte auf der Ebene vor den Liftstationen Sunnegg, Walisgaden, Hasenbühel und Übungslift  und soll so zur Entschleunigung dieses Skigebietsbereichs beitragen. Für den Betriebsablauf ist die unmittelbare Nähe der 2 Talstationen für die Mitarbeiter von Vorteil. Auch können gewisse Infrastrukturen von beiden Anlagen genutzt werden.

Die Bergstation ist gegenüber der DSB Bergstation zurück und in Richtung der Gratliftbergstation verschwenkt  angeordnet. Durch den  im Laufe der Projektentwicklung um 2m tiefer angeordneten Ausstiegspunkt wird die Auffälligkeit der Bergstation – Fernwirkung minimiert. Durch die Neusituierung der Bergstation ist es möglich durch diese Anlage auch den Gratlift zu ersetzen da die Skiroute 3 von der neuen 6 SB Bergstation elegant erreicht werden kann.
Die Stützen der neuen Anlage sind durch den Trassenschwenk am von unten gesehen rechten Pistenrand für den Skibetrieb kein bzw. die Stütze 2-3 nur ein geringes Hindernis.

Der Kabelgraben zur Versorgung der Bergstation wird mit Ausnahme des Bereichs zwischen Stütze 7 und 8 entlang der Seilbahntrasse geführt. Die notwendige Bachquerung wird bei der Stütze 1 in der bereits bestehenden Querung durchgeführt.

Die Stromversorgung erfolgt ab der Seilbahneigenen  HSP Station  in der nahegelegenen Fahrzeughalle.

Die Versorgung mit Wasser soll über die Gemeindewasserversogung erfolgen, das Abwasser geht in die ARA Damüls.

Für die neue Anlage sind keine neuen Parkplätze erforderlich, die öffentlichen WCs  befinden sich im nahegelegenen Kassagebäude.




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